Dachfanggerüste – gesetzlich vorgeschriebene Sicherungsmaßnahmen und unverzichtbarer Schutz

Ein Fanggerüst beziehungsweise Dachfanggerüst gehört zur unerlässlichen Ausstattung und zum selbstverständlichen Handwerkszeug für unsere Gerüstbauer. Es dient als Schutzgerüst für alle bei Dacharbeiten eingesetzten Personen. Zudem sichert es die unterhalb gelegenen Bereiche vor herabfallenden Werkzeugen und Baumaterialien. Neben der Einrüstung für Neu- oder Umbauten, der Sanierung und Renovierung kommt es bei Gerüstbauten für öffentliche Veranstaltungen wie Konzerten zum Tragen. Bei der Immendorf GmbH finden Sie das zum fachgerechten Bau von Dachgerüsten notwendige Know-how und erfahrene Spezialisten für die Montage. Am Bodensee rund um die Orte

• Radolfzell, Allensbach oder Konstanz,

• Singen, Hilzingen, Rielasingen-Worblingen und Gottmadingen,

• Tengen, Engen, Tuttlingen, Immendingen, Geisingen, Meßkirch, Neuhausen ob Eck und Pfullendorf sowie

• Überlingen, Bodman-Ludwigshafen, Sipplingen, Stockach, Owingen, Meersburg und Markdorf

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Eine Dachschutzwand schreibt der Gesetzgeber für alle Arbeiten auf Dächern oder Verkehrswegen mit einer Neigung von 20 bis 60 Prozent vor. Die Vorgabe gilt immer, wenn die als Traufe bezeichnete Absturzkante mehr als drei Meter beträgt. Das Maß bezieht sich auf die nächste darunter liegende Gerüstebene, die abstürzende Personen gegebenenfalls auffängt und damit rettet. Die in solchen Fällen zu errichtende Dachschutzwand besteht demnach alternativ aus Netzen oder Drahtgeflechten mit einem Durchmesser der Maschen von maximal zehn Zentimetern. Wo ein durchgängiger Seitenschutz aus arbeitstechnischen Gründen nicht möglich ist, fordern die baurechtlichen Vorschriften ein Dachfanggerüst. Die DIN 4420 „Arbeits- und Schutzgerüste“ legt die Maße dafür fest:

• Belag maximal 1,50 Meter unter der Absturzkante (meist die Traufe)

• Breite des Belags mindestens 60 Zentimeter bei einem Abstand zur Fassade von höchstens 30 Zentimetern

• Abstand der Schutzwand am Gerüst zur Absturzkante wenigstens 70 Zentimeter

• Höhe der Schutzwand mindestens ein Meter

Für alle Dacharbeiten auf mehr als 45 Grad geneigten Flächen besteht die Verpflichtung, neben dem Dachfanggerüst besondere Sicherungsmaßnahmen zu treffen. Dazu gehören Dachdeckerstühle, Auflegeleitern und spezielle Lattenkonstruktionen. Höhenunterschiede von über fünf Metern erfordern außerdem zwingend den Bau von Schutzwänden auf dem Dach. Beim Flachdach und Dächern mit geringer Neigung stehen den Gerüstbauern unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Meist statten Sie bestehende Fassadengerüste mit Fangnetzen aus und erweitern sie dadurch zum Dachfanggerüst. Vor dem Einsatz sieht die Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG) eine Überprüfung durch eine befähigte Person des Gerüstaufstellers und des Nutzers vor. Erst die volle Funktionsfähigkeit des Schutzfanggerüsts gewährleistet das sichere Betreten der gesamten Konstruktion. Unsere Fachleute für den Gerüstbau beantworten Ihre Fragen zu den mitunter komplexen Zusammenhängen und Auflagen für die Dachfanggerüste. Nehmen Sie dazu einfach Kontakt mit uns auf. Wir helfen Ihnen unkompliziert weiter.

Aufgrund der Wichtigkeit der Schutznetze in den Dachfanggerüsten definieren europäische und deutsche Normen die genauen Anforderungen dafür. Die Netze oder Drahtgeflechte sind rundum an 3,2 Millimeter starken Stahlrohren zu befestigen. Die DIN EN 39:2001-11 erlaubt alternativ Aluminiumrohre mit einem Außendurchmesser von 48,3 Millimetern und wenigstens vier Millimetern Wanddicke. Jedes Netz enthält zudem ein eingearbeitetes Prüfgarn. Es dient dazu, spätestens alle zwölf Monaten einen Test auf die Mindestbruchkraft durchzuführen und nachzuweisen. Ohne eine solche Prüfung verbietet die Vorschrift die Verwendung der älteren Schutznetze in Dachfanggerüsten. Zudem untersagt sie den Einsatz von in den Abmessungen veränderten Netzen. Die Befestigung erfolgt Masche für Masche mit einem Kopplungsseil. Alternativ gibt es mindestens alle 75 Zentimeter greifende, in dynamischen Versuchen von den Herstellern zertifizierte Gurtschnellverschlüsse. Kabelbinder oder Bindedraht gelten als absolutes Tabu und kommen auch als Notlösung nicht in Betracht.

Unter dem Begriff Schutzgerüst fassen Gerüstbauer verschiedene Arten zusammen. Dazu zählen

• Fanggerüste,

• Dachfanggerüste,

• Schutzdächer und

• Arbeitsgerüste mit Bekleidung.

Alle Gerüste sichern im Hochbau tätige Personen vor dem Absturz sowie Materialien und Geräte entsprechend ihrer jeweiligen Gefährdung. Neben dem Standgerüst existieren spezielle Varianten, bei denen Konsolen als Träger an der Wand befestigt oder hängende Konstruktionen die Sicherheit erhöhen. Mithilfe von Abdeckungen sorgen unsere Spezialisten darüber hinaus für Lösungen zum Schutz vor Sturzfallen wie Öffnungen und Lichtkuppeln im Dach. Für einfache, schnell durchzuführende Wartungsarbeiten genügen mitunter besondere Schutzausrüstungen, die den Aufwand in Grenzen halten.

Unser Gerüstbau und Gerüstverleih stellt Fang- und Dachfanggerüste für jedes Vorhaben auf dem Dach oder in großer Höhe bereit. Als Fachleute planen wir Ihr Projekt nach einer ausführlichen, an den jeweiligen Gegebenheiten orientierten Gefahrenanalyse. Bei uns finden Sie den idealen Partner vom Transport über den Aufbau, die Prüfung und Abnahme bis hin zur Demontage. Mit einem Dachfanggerüst von der Immendorf GmbH schaffen Sie optimale Voraussetzungen für die Sicherheit bei Ihren Dacharbeiten. Die Kontaktaufnahme und Beratung durch unsere Experten lohnt sich für Sie in jedem Fall.